Wir im Saarland - Kultur

Musicalpremiere: "Ein Käfig voller Narren" am Saarländischen Staatstheater Ein Drag-Club in Südfrankreich, ein schwules Paar, zwei frisch Verliebte und ein konservativer Schwiegervater in spe. Das Musical von Jerry Herman und Harvey Fierstein aus dem Jahr 1983 ist bunt, lustig, voller Gefühl und stellt die Frage "Was bedeutet Familie?". Chris Ignatzi war bei Proben am Saarländischen Staatstheater dabei und stellt uns die Inszenierung vor, die am 6. Dezember Premiere hatte. Luxemburgerin Claudia Pigat ausgezeichnet mit dem Andrea-Neumann-Kunstpreis Die Luxemburgerin Claudia Pigat ist ausgezeichnet mit dem Andrea-NeumannKunstpreis und stellt aktuell im Saarländischen Künstlerhaus aus. Sie ist die zweite Künstlerin, die diesen Preis erhält, der seit 2022 alle zwei Jahre vergeben wird und mit 5000 Euro dotiert ist. Er trägt den Namen der saarländischen Künstlerin Andrea Neumann, die vor fünf Jahren an Krebs gestorben ist. Harriet Weber-Schäfer stellt beide Künstlerinnen und deren Werk vor. Sport triff Musik: Weihnachtssingen im Waldstadion Homburg Am 12. Dezember wird das Waldstadion in Homburg zum vierten Mal mit dem Klang von Weihnachtsliedern erfüllt. Rund 700 Menschen kamen im vergangenen Jahr, um gemeinsam zu singen. Frank Vendulet, Präsident des Homburger Kreis-Chorverbands, hat dafür gesorgt, dass die Tradition des Weihnachtssingens im Stadion von Union Berlin auch ins Saarland kam und berichtet im Studio-Gespräch zusammen mit Rafael Kowollik vom FC Homburg davon, welche Herausforderungen so eine große Veranstaltung in einem Fußballstadion birgt – und warum Weihnachtssingen dort so populär sind. Hausgeschichten: Ikone des Brutalismus auf dem Land bei Heckendalheim Das Elternhaus der Künstlerin Mane Hellenthal steht in großem Gegensatz zu seiner ländlichen Umgebung: Es besteht aus Sichtbeton, ohne Schnörkel, roh, pragmatisch wie eine avantgardistische Burg. Josef Hellenthal baute es 1967 zusammen mit dem Architekten und späterem Landesdenkmalpfleger Johann Peter Lüth. Damals ein lebendiges Heim für seine sechsköpfige Familie – heute eine Architekturrarität und Zeugnis der Epoche des Brutalismus.