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Strände Europas: Santorin

Info, Dokumentation • 14.11.2025 • 04:07 - 04:51
Taucher säubern den Meeresboden vor den Stränden Santorins.
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Nur ein schmaler schwarzer Strand verläuft an der Innenseite des Vulkankraters.
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Weißgetünchte Häuser und blaue Kuppeln prägen das Bild von Santorin.
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Von der zentralen Vulkaninsel Nea Kameni aus sind der steile Kraterrand von Santorin und die Kulisse der Stadt Fira besonders eindrucksvoll.
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Originaltitel
Strände Europas
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2023
Info, Dokumentation
Santorin ist die südlichste Inselgruppe der griechischen Kykladen. Alles dort ist außergewöhnlich: die Landschaft mit steilen Kraterrändern, die weiß getünchten Dörfer mit den blauen Kuppeln. Außerdem hat Santorin eine Unterwasserwelt mit reicher Fauna und Flora und Strände mit besonderer Färbung zu bieten. Die meisten Strände sind schwarz, manche rot, selten auch weiß. All das verdankt Santorin seiner vulkanischen Entstehungsgeschichte. Vor rund 3600 Jahren ereignete sich dort eine gewaltige Eruption, die alles Leben vernichtete und die heutige Form Santorins schuf. Und immer noch brodelt der Vulkan - ein Hotspot für Forschende wie Evi Nomikou, die die Aktivitäten des Vulkans wissenschaftlich überwacht. Der Sand der Strände besteht aus vulkanischen Materialien, die von Wind und Wellen zermahlen wurden. Im flachen Wasser wachsen Seegraswiesen, ein streng geschütztes und wertvolles Ökosystem. Wie überall auf der Welt ist Müll ein Problem, weshalb einheimische Taucher wie Dimitris Kambanos ein Aktionsbündnis gegründet haben, um die Unterwasserwelt Santorins vom Unrat zu befreien. Die vulkanische Asche, die den größten Teil des Landes bedeckt, ist fruchtbar, aber Wassermangel lässt nur Pflanzen gedeihen, die auch Trockenheit aushalten. Eidechsen und Vögel kommen mit der Trockenheit gut zurecht und nutzen die Höhlen im weichen Bimsgestein als Lebensraum.