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Oasen: Inseln des Lebens

Natur + Reisen, Natur + Umwelt • 11.12.2025 • 20:15 - 21:45
Ranger patrouillieren auf Kamelen durch das Ennedi-Massiv. Kamele können wochenlang ohne einen Tropfen auskommen. Endlich am Wasser, trinken sie bis zu 200 Liter auf einmal.
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Ein Tubu-Nomade nach langer Reise – das Hirtenvolk der Tubu beherrschte einst die Karawanenrouten zwischen Nordafrika und der Sahelzone. Heute leben sie hauptsächlich von der Ziegen- und Kamelzucht.
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Hoch über den Tiefen des Colca Canyons blühen Puya Raimondii. Auch als Königin der Anden bekannt, hat die Riesenbromelie mit acht Metern den höchsten Blütenstand der Welt.
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Der Riesenkolibri ist der größte Kolibri der Welt und ein weit verbreiteter Bewohner des Colca Canyons. Er ist sogar auf über 4.000 Meter Höhe anzutreffen.
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Originaltitel
Oase - Insel des Lebens
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Eine Sanddüne reiht sich an die nächste, jede von ihnen ein Sinnbild für die lebensfeindliche Sahara. Doch inmitten der Todeszone sprudelt Wasser aus uralten Quellen - eine Oase wie aus Tausendundeiner Nacht: Siwa. Dattelpalmen, Wasservögel, reges Treiben mitten in der Wüste. Oasen gibt es rund um den Globus. Was sie vereint: Sie sind umgeben von einer extrem artenarmen Umgebung. Sei es das Tal in den Anden, das durch Terrassenfelder fruchtbar ist, oder die Vulkaninsel mitten im Ozean, die Tieren und Pflanzen ein Zuhause gibt. Auf engstem Raum entstehen wahre Paradiese. Keine Oase ohne eine Wüste, die sie umgibt. Doch nicht jede Wüste ist sandig und trocken. Auch die finstere Tiefe des Meeres ist wie eine Wüste. Und die Megacity Mumbai wirkt für Tiere und Pflanzen wie eine Betonwüste - und doch liegt mittendrin eine Oase, durch die Leoparden, Languren und Axis-Hirsche streifen. Von Kultur- und Naturgeschichte zeugen die prähistorischen Wandzeichnungen des Ennedi-Plateaus: Wo heute nur vereinzelte Wasserstellen das Überleben sichern, erstreckte sich einst ein Urmeer, Jahrtausende lang war die heutige Einöde saftig grün. Doch sie ist auch ein Refugium für bedrohte Arten. Was vereint diese Oasen, was unterscheidet sie? Ein Filmteam geht dieser Frage an fünf atemberaubenden Orten rund um den Globus nach. Von Ägypten bis zum Südpazifik, von Peru über Indien bis in die Fels-Schluchten im Tschad: Oasen zeigen sich in vielfältiger Gestalt. Mal bieten sie die Bühne für das Schauspiel der Evolution, mal sind sie Ausdruck der menschlichen Kultur - und nicht selten beides.