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Mythos Amazonas - Alarm im Regenwald

Natur + Reisen, Natur + Umwelt • 27.12.2025 • 09:50 - 10:35
Nur ein bis zwei Prozent der gefällten Bäume im Amazonas Regenwald werden tatsächlich weiterverarbeitet.
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Der Ararauna hat einen besonderen Trick, die Abwehrmechanismen der Regenwald-Pflanzen zu umgehen. Er frisst Lehmbröckchen, um mit den darin enthaltenen Mineralien aufgenommene Pflanzengifte zu neutralisieren.
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Die Rufe der Roten Brüllaffen schallen kilometerweit durch den Regenwald. Die Tiere grenzen so ihr Territorium ab, ohne sich auf gefährliche und Kräfte zehrende Revierkämpfe einlassen zu müssen.
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Nachdem Baumfäller alle wertvollen Harthölzer abgeholzt haben, folgt die Brandrodung. Riesige Gebiet liegen brach -  auf dem nährstoffarmen Boden wächst über Jahre hinaus so gut wie nichts.
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Originaltitel
Mythos Amazonas
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2011
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Der Regenwald am Amazonas ist heute mehr als je zuvor durch die Gier des Menschen nach wetterbeständigen Tropenhölzern, Ölvorkommen oder Gold gefährdet. In Christian Baumeisters Film steht der Kampf um die Rettung des Regenwaldes im Mittelpunkt. Riesige Flächen werden immer noch Tag für Tag gerodet und abgefackelt, aber nur zwei Prozent der gefällten Bäume werden genutzt und weiter verarbeitet. Die abgeholzten Flächen dienen meist als Weide für die Rinderzucht, doch der Boden ist so gut wie unfruchtbar, die Viehhaltung weder gewinnbringend noch nachhaltig. Auf der Suche nach Gold bewegen Arbeiter tonnenweise Schlamm und Kies, als Folge vergiftet Quecksilber die Arbeiter und die Flüsse. Eine ernste Gefahr für die Unterwasserwelt Amazoniens, in der die Seekuh Amazonas-Manati sowie Tausende Fischarten leben. Doch es gibt auch Hoffnung: Seit 2005 bekämpft die brasilianische Der Kampf um die Rettung des Regenwaldes steht im Mittelpunkt dieses Films. Natur und Zerstörung werden in ästhetischen wie dramatischen Bildern gegenübergestellt. Tierfilmer Christian Baumeister berichtet von seinen Erfahrungen während der Dreharbeiten und seiner ganz persönlichen Sichtweise - von Ehrfurcht und Respekt vor dem hochkomplexen, lebenden Wunderwerk aus unzähligen Arten und der Hoffnung, dass der letzte große Regenwald der Erde doch noch gerettet werden kann.