3sat

Eisige Welten II

Natur + Reisen, Natur + Umwelt • 27.11.2025 • 17:00 - 17:45
Picture Shows: An Arctic Fox jumps to gain height in the hope he can ambush little lemmings hiding in the snow.
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Die arktische Tundra erstreckt sich von den borealen Wäldern bis zum Nordpolarmeer. Sie ist ein riesiger Lebensraum, der einzigartige Pflanzen- und Tierarten beherbergt, aber das Land selbst verändert sich aktuell rapide, da sich die Arktis mehr als doppelt so schnell erwärmt wie der Rest des Planeten.
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 Es gibt nur noch etwa 120 Amurleoparden in freier Wildbahn, im äußersten Osten Sibiriens. Aber durch umfangreiche Schutzmaßnahmen steigt ihre Zahl langsam wieder an.
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Mit ferngesteuerten Kamerafallen konnte in Sibirien die seltenste Großkatze der Welt eingefangen werden, der Amurleopard.
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Originaltitel
Frozen Planet
Produktionsland
USA, GB, E, D, GR, CDN
Produktionsdatum
2022
Altersfreigabe
6+
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Die Episode über die gefrorenen Landstriche dieses Planeten führt die Zuschauer wieder in den hohen Norden, in die Heimat der großen borealen Wälder und der kargen Tundren. Diese riesige Wildnis wird von jahreszeitlichen Extremen beherrscht. Gezeigt werden Wölfe, die dort im Winter überleben, indem sie als Superrudel aus 25 Tieren bei der Jagd zusammenarbeiten. Mit dem Amerikanischen Bison haben sie sich keine leichte Beute ausgesucht, doch die mächtigen Wildrinder sind die einzigen Tiere, die den Wölfen zu dieser Jahreszeit als Nahrung dienen. Vollkommen auf sich allein gestellt, versucht hingegen ein Polarfuchs weiter nördlich mittels waghalsiger Kopfsprünge, an seine Opfer zu gelangen: Lemminge, die in bis zu 15 Meter langen Tunnelsystemen tief unter der Erde versteckt sind. Kamerafallen ermöglichen den Zuschauern, in den abgelegenen Wäldern Sibiriens einen Blick auf den ausgesprochen seltenen Amurleopard auf der Pirsch zu erhaschen. Und kurz nach ihm erscheint eine noch größere und ebenfalls seltene Großkatze: der Sibirische Tiger. Mit dem Einzug des Frühlings verändern sich sowohl der Wald als auch die Tundra. Mit den steigenden Temperaturen tauen etwa eingefrorene Babyschildkröten auf und kehren ins Leben zurück. Eine Berglandhummelkönigin beendet nun als einzige Überlebende ihres Volkes ihren eisigen Schlaf und beginnt mit dem Wiederaufbau ihrer Kolonie. Sie muss sich fortpflanzen, ehe der Winter zurückkehrt. Der Hochsommer schließlich legt die Auswirkungen des Klimawandels auf die Tundra frei. Riesige Narben tun sich in der Landschaft auf, wo der Permafrost auftaut und die Landschaft unwiederbringlich ins Rutschen bringt.