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Das Steinhuder Meer - Niedersachsens Naturoase

Natur + Reisen, Natur + Umwelt • 09.07.2025 • 20:15 - 21:00 heute
Das Steinhuder Meer ist eine Drehscheibe des Vogelzugs - bis zu 20.000 Blässgänse lassen sich dann auf den Feuchtwiesen nieder.
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Seit einigen Jahren weiden Exoten auf den Feuchtwiesen am Steinhuder Meer. Die Wasserbüffel sind perfekt an diesen Lebensraum angepasst.
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Das Steinhuder Meer bei Hannover ist der größte Flachsee Norddeutschlands - zugleich Segler - und Naturparadies.
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Die renaturierten Moorflächen mit Wollgras und abgestorbenen Birken erinnern an Sibirien.
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Originaltitel
Das Steinhuder Meer - Niedersachsens Naturoase
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2005
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Das Steinhuder Meer ist Norddeutschlands größter Flachsee. Mit einer Wasserfläche von 30 Quadratkilometern, seinen angrenzenden Mooren, Erlenbrüchen und Feuchtwiesen ist es Naturparadies und Naherholungsgebiet in einem. Es bietet Lebensraum für seltene Tiere, ist gleichzeitig aber auch Segelrevier und Strandbad. Der Mensch hat das Gebiet im Norden Hannovers seit jeher geprägt. Im Negativen, als in den 1950er-Jahren weite Feuchtgebiete entwässert wurden, im Positiven, als Ost- und Westufer zu einem insgesamt 310 Quadratkilometer großen Naturpark erklärt wurden. Inzwischen sind viele Flächen wieder voller Leben. Das Steinhuder Meer ist eine wichtige Drehscheibe des Vogelzugs. Im Winter machen hier bis zu 40.000 Vögel Rast, darunter fast 20.000 Blässgänse aus Sibirien. Im Frühjahr tummeln sich Moor- und Wasserfrösche in den Tümpeln und geben lautstarke Konzerte. Mit ihnen kehrte auch der Storch an den See zurück. In geschützten Schilfzonen, aber auch direkt an den Bootsstegen ziehen Haubentaucher ihre Küken groß. Karl-Heinz Garberding hat einen großen Anteil zu dieser Erfolgsgeschichte beigetragen. Aufgewachsen am Steinhuder Meer, setzt er sich seit Jahrzehnten für diese einzigartige Landschaft ein.