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Auf Schlangenjagd in Bangkok

Natur + Reisen, Land + Leute • 20.12.2025 • 08:20 - 09:15
Auf den Betrachter wirkt Pinyos Vorgehen wie Gedankenkontrolle, die ihm den Ruf eines Schlangenflüsterers eingebracht hat. Dabei beobachtet er die Tiere nur sehr genau.
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Schlangen können längere Zeit ohne Nahrung auskommen, aber nur wenige Tage ohne Wasser.
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Pinyo Pukpinyos Faszination für Schlangen kostete ihm im vergangenen Jahr fast das Leben: Eine Kobra biss ihn in den Daumen.
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Was anderswo der Stoff für Alpträume ist, wird in Bangkok häufig zur Realität: Schlangen in der Kanalisation.
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Originaltitel
Auf Schlangenjagd in Bangkok
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2019
Natur + Reisen, Land + Leute
Für die meisten Einwohner Bangkoks gehören Schlangen und andere Reptilien zum Alltag. Gefährliche Vertreter wie Pythons oder Kobras ebenso wie ungiftige Regenbogenschlangen oder Warane. Sie verhalten sich ihrer Natur gemäß - als Jäger, die ihren Beutetieren nachstellen. Sie folgen Ratten, Katzen oder Hühnern bis in die Behausungen der Menschen, wo sie nicht selten für Angst und Schrecken sorgen. Abflussleitungen, angekippte Fenster oder kleinste Auslassungen in Dächern und Wänden reichen den wendigen Tieren, um in Häuser und Schuppen zu dringen. Speziell geschulte Schlangenfänger der Feuerwehr entfernen die Tiere dann, um sie an weit entfernten Orten wieder in die Freiheit zu entlassen. Da die Tiere unter Schutz stehen, dürfen sie nicht getötet werden. Ein bekannter Schlangenfänger ist Pinyo Pukpinyo, der sich im Laufe der vergangenen Jahre einen ganz besonderen Ruf erarbeitet hat. Denn viele Menschen glauben, Pinyo würde mit den Tieren "reden", wenn er selbst hochgiftige Kobras scheinbar gefahrlos in die Hand nimmt. Dabei beruht Pinyos Prinzip nur auf dem Beobachten und Verstehen. Dieses Motto versucht er auch seinen Schülern nahezubringen, die er regelmäßig im Umgang mit den Schlangen unterrichtet. Einer von ihnen ist Ton, der sich noch in der Ausbildung befindet und Pinyo unterstützen soll, wenn er etwa einen vier Meter langen Python aus dem Schlafzimmer einer Familie oder eine Kobra aus der Waschmaschine eines Altersheimes holt. Immer wieder ermuntert Pinyo seinen Schützling, sich den Tieren ohne Angst zu nähern. Doch der Umgang mit den Reptilien ist nicht einfach und erfordert neben der richtigen Technik auch Mut und Entschlossenheit. Eine Einstellung, die sich schwer erlernen lässt.